Planlos ging der Plan los
Rina
Nun war auch Marc infiziert. Wir recherchierten, sogen alles auf, was uns zu dem Thema Weltreise in die Finger kam. Sämtliche Fahrzeugportale wurden durchforstet, denn wir hatten uns entschieden mit einem Wohnmobil zu reisen. Schnell war allerdings klar, dass wir kein gewöhnliches Wohnmobil dafür nutzen wollen…
So eines hatten wir zwar kürzlich gekauft und wollten es uns herrichten.
Für den neuen Plan, ein Jahr Weltreise, war es aber nicht geeignet. Es war nicht geländegängig.
Für unsere Idee muss ein Schlecht-Wege Fahrzeug her.
Wir hatten einen Fahrzeughändler ausfindig gemacht, der den Hof voll mit ausrangierten Feuerwehrfahrzeugen hatte. Da standen wir also zwischen den ganzen Allrad-LKW.
Ein Schlaraffenland für Marc, der Benzin im Blut hat.
Ich war etwas überfordert, hatte schließlich so gar keine Ahnung.
Marc hingegen war Feuer und Flamme. Er als ehemaliger Berufskraftfahrer hat auch den notwendigen Führerschein, mit dem er so fast alles fahren darf, also spielte auch das Gewicht unseres zukünftigen Gefährts keine Rolle.
Zwei Fahrzeuge waren in der engeren Auswahl.
Ein Mercedes Benz 1217
Und ein Magirus Deutz 170 D 11
Beides Fahrzeuge mit Doppelkabine und ähnlichen Daten, was Gewicht, den Motor, den Antrieb und die Laufleistung anging.
Marc
Die Entscheidung
Es war mir recht schnell klar, welche Kriterien unser Fahrzeug erfüllen muss. Er sollte Allradantrieb haben, Platz für uns alle bieten, zuverlässige und fast unzerstörbare Technik mit Null Elektronik besitzen und preislich in unser Budget passen.
Ich dachte an einige Tausend Kilometer selbst erfahrener Pannen und Fahrzeugausfälle zurück, die mich in meinem ehemaligen Berufsleben begleitet hatten.
Damit war für mich unumstößlich klar, dass nur ein Luftgekühlter Motor meinen Vorstellungen von lebenslanger Zuverlässigkeit, gerecht werden kann.
Schnell wurden wir uns mit dem Verkäufer handelseinig.
Jetzt waren wir innerhalb kürzester Zeit glückliche Eigentümer eines Feuerwehrautos der Marke Magirus Deutz geworden.
